24.01.2009 - Berichte rund um die Gesundheit
Was macht den gesundheitlichen Nutzen aus?
Der Granatapfel enthält besonders viele hochwirksame
Polyphenole, bioaktive Pflanzeninhaltsstoffe. Diese Farb-, Gerb- und
Bitterstoffe werden als die "Vitamine des 21. Jahrhunderts"
bezeichnet. Sie schützen die Zellen vor schädlichen, aggressiven freien Radikalen.
Eine gewisse Menge davon benötigen wir für die Immunabwehr, um Bakterien und
Viren zu inaktivieren. Aber nahezu jeder von uns ist heutzutage z. B. durch
Stress, Umweltgifte, Medikamente, Rauchen, etc. in der Regel mit deutlich
mehr freien Radikalen konfrontiert als nötig. Die antioxidative
zellschützende Wirksamkeit des Granatapfels ist z. B. drei Mal so stark wie
jene von Grüntee oder Rotwein.
Und im Vergleich zu anderen Fruchtsäften?
Der Polyphenolgehalt des Granatapfelsaftes ist vier bis fünf Mal so hoch wie
der von Apfelsaft und etwa drei Mal so hoch wie der von Orangen- oder
Grapefruitsaft.
Gibt es konkrete Beispiele für die Wirksamkeit?
Eine US-Studie hat gezeigt, dass ein tägliches Glas Granatapfelsaft das Fortschreiten des Wachstums von Prostatatumoren verlangsamen kann. Der Anstieg des PSA-Wertes ein Indikator für Prostatakrebs war deutlich verzögert. Aus Labortests wissen wir, dass sowohl der Saft als auch das aus den Samen gewonnene Öl die Teilung bösartiger Zellen hemmen und ihr Absterben fördern kann.
Gibt es weitere Effekte?
In einer Studie mit 45 schwer herzkranken Personen verbesserte sich die
Durchblutung des Herzmuskels durch den täglichen Konsum von einem Glas
Granatapfelsaft für die Dauer von drei Monaten um 17 Prozent. Der Saft kann
auch einen positiven Einfluss auf den (erhöhten) Blutdruck haben sowie das
schlechte LDL-Cholesterin senken und das gute HDL-Cholesterin erhöhen nach
dreimonatigem täglichem Konsum um immerhin 20 Prozent. Das Samenöl enthält
Pflanzenhormone Phyto-Östrogene. Diese lindern Wechselbeschwerden.